Tipps zu Vinylböden

Vinylböden sind eine beliebte Alternative zu Parkett- und Laminatböden, die Vorzüge sind eine Vielzahl von Designs und Dekoren in verschiedenen Optiken. Zudem sind Aussehen und Struktur der Oberfläche sehr originalgetreu. Vinyl ist ein enorm haltbarer und widerstandsfähiger Bodenbelag. Nachfolgend haben wir 7 Tipps für Sie, wie Sie den Wohnkomfort verbessern und die Lebensdauer Ihres Vinylbodens verlängern.

Die richtige Trittschalldämmung

Prüfen Sie beim Kauf Ihres Bodens, ob Sie eine separate Trittschalldämmung benötigen oder ob diese bereits in den Boden integriert ist. Die Trittschalldämmung sorgt für eine bessere Raumakustik, da diese den Raum- und Trittschall dämpft. Bei dem Dämmmaterial handelt es sich meist um Holzfaser, Hanffilz, Kunststoff und Kork. Diese sind teilweise zum Ausrollen oder in Form von Platten zu legen. Verwenden Sie einen Vinylboden mit HDF Träger, müssen Sie auf mineralischen Untergründen, wie z.B. Sandstein, Lehm oder Beton, eine Dampfbremse verlegen, da die aufsteigende Feuchtigkeit sonst den Boden beschädigt.

Gute Wärmeleiteigenschaften bei Fußbodenheizungen

Bevor Sie Vinylboden auf Böden mit Fußbodenheizung verlegen, vergewissern Sie sich, ob dieser auch dafür geeignet ist. Ausschlaggebend für die Eignung für Böden mit Fußbodenheizung ist der Wärmeleitwiderstand, dieser sollte nicht über 0,15 m²K/W liegen. Sollte dieser Wert überschritten werden, ist eine Fußbodenheizung nicht mehr effizient. Die beste Möglichkeit zur Montage von Vinylböden ist die vollflächige Verklebung. Da hierbei ein direkter Kontakt zwischen Boden und Vinyl besteht, ist auch die Wärmeleitfähigkeit am besten. Die Oberfläche des Vinylbodens sollte nicht über 28°C steigen, da der Boden sonst beschädigt werden kann.

Ein geeigneter Untergrund

Der Untergrund, auf dem Vinylboden verlegt werden soll, sollte sauber, trocken und eben sein. Bevor Sie Vinyldielen montieren, sollten grobe Verschmutzungen entfernt und Unebenheiten ausgeglichen werden. Harte Altbeläge oder altes Vinyl, dass vollflächig mit dem Untergrund verklebt ist, können als Untergrund für neuen Vinylboden geeignet sein und somit liegenbleiben. Grundvoraussetzung ist, dass die Unebenheiten 3mm auf 1m nicht überschreiten. Teppichboden ist als Untergrund ungeeignet, da dieser zu weich ist und somit die Klick Verbindung zu stark belastet und dadurch beschädigt werden kann. Vor der Montage auf Altbelägen ist noch zu prüfen, ob sich die Oberfläche mit dem Kleber verträgt.

 

Wohngesunde Böden für ein angenehmes Raumklima

Anders als in der Vergangenheit sind Vinylböden nicht mehr Gesundheitsbedenklich, da sie ohne Weichmacher und Phthalate auskommen. Daher sind moderne Vinylböden gesundheitlich unbedenklich. Einige Hersteller haben auch Vinylböden im Programm die PVC frei sind. Vinyl- und Designböden können in Wohnräumen, Schlafräumen und Kinderzimmern verlegt werden. Für Badezimmer und Feuchträumen gibt es spezielles wasserfestes Vinyl.

Geeignete Pflegemittel für lange Lebensdauer

Vinylböden verfügen über eine langlebige und strapazierfähige Oberfläche, die schnell und einfach gepflegt werden kann. Für eine gründliche Reinigung saugen Sie den Boden einfach ab und wischen ihn nebelfeucht. Es gibt bestimmte Wischzusätze und Pflegemittel, die speziell auf die Bedürfnisse des Bodens zugeschnitten sind. Vinylböden können auch mit handelsüblichem Neutral- oder Allzweckreiniger gereinigt werden. Dabei ist aber zu beachten, dass Reinigungsmittel mit Lösemittel oder Scheuermilch nicht verwendet werden dürfen. Diese können die Oberfläche angreifen.

 

Eine Nutzungsklasse die zum Wohnraum passt

Die Nutzungsklasse gibt Auskunft über die Widerstandsfähigkeit der Oberfläche, dabei unterscheidet man privaten Wohnbereich mit NK 21 bis NK 23 und den gewerblichen Bereich mit NK 31 bis NK 33. Je größer die NK Nummer ist, desto höher ist die Widerstandsfähigkeit der Oberfläche. In Gästezimmern oder in Abstellkammern genügt es einen Vinylboden mit geringer Nutzungsklasse zu montieren, in Fluren oder in der Küche sollten Sie Böden mit einer höheren Nutzungsklasse verlegen.

 

Akklimatisieren ermöglichen

Vor dem Verlegen sollte der Vinylboden mindestens 48 Stunden in dem Raum, in dem er verlegt werden soll, akklimatisieren. Das heißt, der Boden soll in verpacktem Zustand, mit einer möglichst gleichbleibenden Temperatur von mindestens 17°C, lagern. Die Luftfeuchte sollte zwischen 30% und 60% liegen. Die Luftfeuchte und Raumtemperatur lassen den Boden arbeiten. Durch das Akklimatisieren wird eine spätere Fugenbildung vermieden. Ist der Boden akklimatisiert und sind keine Materialfehler vorhanden, können Sie mit dem schwimmenden oder vollflächigem verkleben beginnen.

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