Wie stellt man eine Zimmertür richtig ein um Schäden zu vermeiden?

Um Funktionsfehler bei einer Zimmertür von Anfang an zu vermeiden, ist ein korrekter und sauberer Einbau von Zarge und Türblatt zwingend erforderlich.

Die Zimmertür schleift über den Boden

Wenn ein Schleifen beim Öffnen oder Schließen der Tür zu hören ist, sollten Sie dieses schnell korrigieren. So werden Kratzer und andere Beschädigungen des Bodenbelags verhindert. Schleift die Tür am vorderen Ende, dann hängen Sie das Türblatt aus, drehen beide Türbänder im Uhrzeigersinn ein und hängen anschließend das Türblatt wieder ein.

Schleift die Tür immer noch, dann bringen Sie spezielle Unterlegscheiben, sogenannte Fitschenringe, am oberen und unteren Rahmenteil der Türbänder an.

Schleift das Türblatt über die gesamte Länge muss das Blatt gekürzt werden. Nutzen Sie dazu eine Handkreissäge mit Führungsschiene. Bearbeiten Sie nach dem Sägen mit einem Handhobel die beiden neu entstandenen Kanten. Ist das Kürzen etwa bei Glastüren nicht möglich so kommt nur eine neue Tür in Frage.

Die Zimmertür schlägt gegen den Falz

Wenn die Tür gegen den Zargenfalz schlägt und sich nicht richtig schließen lässt, drehen Sie ebenfalls das obere Türband am Türblatt im Uhrzeigersinn ein. Prüfen Sie anschließen ob jetzt ein problemloses Öffnen und Schließen möglich ist.

Die Zimmertür liegt nicht überall an der Dichtung an

Schließt die Tür zwar aber liegt nicht überall an der Dichtung an, dann lösen Sie das Türband in der Zarge mit einem Inbusschlüssel und drücken es etwas hinein.

Nach der Fixierung des Bands testen Sie ob die Tür nun ordnungsgemäß schließt und auch überall anliegt

Sollte es keine Verbesserung geben so überprüfen Sie mit der Wasserwaage ob die Zarge richtig eingebaut worden ist.

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Lichtausschnitte in Türen und verschiedene Glasarten

Durch Lichtausschnitte in Türen können Räume heller gestaltet werden. Nicht nur das Design der Tür wird durch die Form, Anzahl und Größe der Ausschnitte verändert, sondern auch die Lichtwirkung, die den Charakter des gesamten Raumes beeinflusst. Klassische Sprossenrahmen oder rechteckige Ausschnitte zählen zu den beliebtesten. Aber auch runde Bullaugen und Glaseinsätze die über die gesamte Höhe gehen werden angeboten. Lichtausschnitte sind sowohl für Innen- als auch für Haustüren erhältlich.

CPL Türe

Satinato, Chinchilla und Co.

Neben der Möglichkeit das Design der Lichtauschnitte zu wählen, können sie die verwendete Glasart bestimmen.

Floatglas (Klarglas) ist die meistgenutzte Glasart. Es zeichnet sich durch eine grünliche Färbung, die vor allem am Rand sichtbar wird aus. Floatglas wird aus Einscheibensicherheitsglas gefertigt.

Das Satinato-Glas ist lichtdurchlässig auch schützt auch zugleich vor Blicken. Durch Ätzung oder Sandstrahlen wird es mattiert. Solche Lichtausschnitte werden häufig bei Badezimmertüren verwendet. Das säuremattierte Glas hat eine satinierte, glatte und homogene Oberfläche. Satinato-Glas sieht hochwertig aus und ist kaum schmutzanfällig.

Chinchilla-Glas oder Mastercarré zählt zu den Ornamentgläsern. Die speziellen Designs entstehen durch Lufteinschlüsse und gezielt eingebaute undurchlässige Teile. Das Muster lässt eine bestimmte Atmosphäre entstehen und das Glas blickdicht werden. Ornamentgläser werden statt in Weiß auch in Bronze oder Schwarz angeboten.

Neben den vorgestellten Glasarten, sind noch viele weitere verfügbar, die eine große Menge an individuellen Gestaltungmöglichkeiten der Lichtausschnitte zulassen.

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Do it yourself: Einbau einer Glastür

Eine Glastür lässt sich ähnlich wie eine Holz-Zimmertür einbauen. Die Wahl der passenden Glastür, Zarge und eines Schlosskastens mit Bändern geht dem Einbau natürlich voraus. Vor dem Kauf sollte das Maß des Türloches ermittelt werden. Die Höhe, Breite und die Tiefe sollte an mehreren Stellen gemessen werden. Der höchste Wert der Wandstärke ist ausschlaggebend und wird als Richtlinie gesehen. Bei der Höhe und Breite orientieren Sie sich an dem kleinsten Wert. Der Bodenbelag muss bei der Ermittlung der Höhe einberechnet werden.

Der Glastür Einbau erfordert keine spezifischen Vorkenntnisse. Ein Helfer ist allerdings beim Einhängen des Türblatts empfehlenswert. Zuerst ist der Einbau der Zarge erforderlich. Da Glastüren schwerer als Holztüren sind muss die Zarge entsprechend stabiler gefertigt sein.

Glastür

Materialien und Werkzeuge

 

Glastürblatt                                                      Zarge

Türdrückergarnitur                                          Zweikomponenten-Montageschaum

Holzleim                                                            Holzkeile oder Richtzwingen

Zargenspanner                                                 Profi-Bohrschablone für die Zarge

Schlitzschraubendreher                                  Kreuzschlitzschraubendreher

Hammer                                                             Wasserwaagen (60 cm, 180 cm)

Inbusschlüssel, Größe 4                                  Zollstock

Akkuschrauber oder Bohrmaschine

1. Zarge einbauen

Bevor Sie das Türblatt einhängen können, ist die Montage der Zarge erforderlich.

Damit keine Beschädigungen an dem Material auftreten, entfernen Sie die Verpackung nicht mit einem Cutter Messer. Um die einzelnen Teile vor Kratzern oder Macken zu schützen, nutzen Sie als Unterlage einen Teppich oder Malervlies.

Die Zarge besteht aus der Bandseite, der Schlossseite und einem Kopfstück. Nach dem Sie die drei Komponenten in U-Form arrangiert haben fügen Sie diese anschließend mit Hilfe von etwas Leim zusammen. Die drei Bestandteile müssen zusätzlich mit den beiliegenden Schrauben und Klammern fixiert werden. Austretender, überschüssiger Leim kann mit einem feuchten Lappen weggewischt werden.

 

2. Falzbekleidung einsetzen

Nach dem Trocknen des Holzleims kann das montierte Material angehoben und zum Türloch getragen werden. Dabei die Falzbekleidung nicht zusammendrücken, da sich sonst die Verbindungen lösen. Die Bekleidung sollte nun 2 bis 3 cm unterbaut und danach mit passendem Silikon oder Acryl versiegelt werden. Nach der Fixierung der Zarge in der Wand, prüfen Sie mit der Wasserwaage ob die Zarge lotrecht und in Waage im Türloch sitzt.

3. Anbringen der Türbänder

In die vorgesehenen Löcher werden die Türbänder mit einem Inbusschlüssel fixiert. Da Glastüren ein höheres Gewicht besitzen, montieren sie ein dreiteiliges Bandsystem. Mit Hilfe der Bohrschablone bohren Sie ein Loch durch Zarge und Wand. Je nach Mauerwerk können Sie auf unterschiedliche Befestigungsschrauben zurückgreifen. Dadurch wird der Glastür Stabilität verliehen. Achten Sie auf die vollständige druckfeste Hinterfütterung der Zarge.

Verschrauben Sie das Türblatt mit einem Helfer an den Türbändern. Wenn noch kein passender Drücker zur Verfügung steht darf die Tür nicht vollständig geschlossen werden. Ein eventuelles Schleifen kann zu diesem Zeitpunkt noch korrigiert werden. Das Justieren der Tür kann an den Türbändern mit einem Inbusschlüssel durchgeführt werden. Mit dem Zweikomponenten-Montageschaum schämen Sie die Hohlräume zwischen dem Mauerwerk und der Zarge aus.

4. Einbau der Zierbekleidung

Nun erfolgt der Einbau der Zierbekleidung. Die muss erst zusammengesetzt werden. Während der Montageschaum trocknet, kann die Zierbekleidung zusammengesetzt, verleimt und mit dem Zubehörmaterial fixiert werden.

Im Anschluss dienen Schrauben und Klammern als zusätzliche Fixierung. Den überschüssigen getrockneten Montageschaum können Sie mit Hilfe eines Cutter Messers entfernen. Des Weiteren nehmen sie alle Zargenspanner, Richtzwingen und die Holzkeile ab. Nun lässt sich die Zierbekleidung problemlos in die Aussparung der Falzbekleidung stecken.

 

5. Montage der Drückergarnitur an der Glastür

Im letzten Schritt wird das Glastürschloss angebracht. Stecken sie dieses in die vorgesehenen Löcher.

Nach dem Einsetzen des Schlosskastens mit Türgriff steht Ihnen eine funktionsfähige Glastür zu Verfügung. Prüfen Sie ein letztes Mal, ob ein reibungsloses Öffnen und Schließen möglich ist, spätere Justierungen sind in der Regel möglich.

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Schiebetür oder normale Tür?

Schwenkraum

Der größte Vorteil einer Schiebetür gegenüber einer normalen Tür ist der, dass sie keinen Schwenkraum benötigt . Beim Aufschieben einer Schiebetür wird diese parallel zu Wand verschoben. Eine bautechnisch deutlich aufwendigere Konstruktion ist diese, wenn die Tür in die Wand geschoben wird. Schiebetüren gewährleisten ein platzsparendes öffnen und schließen und werden in Wohnraumsituationen mit beschränkten Platzverhältnissen verbaut, bei denen die Tür für gewöhnlich permanent geöffnet ist. Durch die parallel zur Wand laufende Tür steht die geöffnete Tür nicht wie bei klassischen Türen im Wohnraum. Besonders oft wird eine Schiebetür für den Übergang zwischen Wohn- und Esszimmer verwendet.

Pflegeleichtigkeit

Eine regelmäßige Reinigung ist bei Schiebetüren erforderlich, damit der reibungslose Öffnungs- und Schließ-Vorgang gegeben ist. Türflügel werden meist aus unterschiedlichen Materialien gefertigt und sind daher pflegeleicht. Grobe Verschmutzungen lassen sich schnell mit einem Schwamm und ein wenig Wasser wegwischen. Quietschende Zimmertüren werden mit etwas Öl an den Scharnieren behandeln.

Barrierefreiheit – Schiebetür im Vorteil

Häufig finden Schiebetüren in barrierefreien Wohnräumen Verwendung. Durch ein leichtgängiges Hebelsystem lassen sich diese auch von Rollstuhlfahrern öffnen. Durch den nicht benötigten Schwenkraum ist das Öffnen und Schließen einfacher. Schiebetüren werden auch mit einem elektrischen Öffnungsmechanismus angeboten.

Optik

Beide Tür Lösungen sind in ihrer Optik vielfältig und attraktiv. Stilvolle Oberflächen finden Sie auf bei den Türflügeln. Zeitlose und neutrale Optik bietet Weißlack. CPL bietet authentische Holz Nachbildungen. Schiebetüren oder klassische Türen mit Furnieren sorgen für Natürlichkeit und variieren in Farbe und Struktur. Das ESG Glas bietet ein hohes Maß an Sicherheit und sorgt für lichtdurchflutete Innenräume, und steht in klare oder satinierter Ausführung zur Verfügung.

Schallschutz

Schiebetüren dämmen den Schall konstruktionsbedingt weniger zuverlässig als klassische Schwenktüren, welche mit unterschiedlichen Mittellagen erhältlich sind.

 

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Türen und Zargen richtig ausmessen

Ein richtiges Ausmessen der Wandöffnung vor dem Kauf der Türen und Zargen ist zwingend notwendig. Ausgehend von einem Rohbau wird der „nackte“ Durchgang vermessen. Sie ermitteln die Höhe, Breite, Wandstärke und die Anschlagrichtung.

 

Benötigte Materialien und Werkzeuge für das Aufmaß

Zollstock

Wasserwaage

Stift und Papier

1. Die DIN-Maße von Türen

Das Türblatt wird in DIN-Maße eingeteilt. Sie bestimmen in Abhängigkeit Ihrer Messungen die korrekte Größe des Türblattes. Dafür ist die Höhe und Breite relevant. Messen Sie beide Werte an mehreren Stellen der Wandöffnung. Ausschlaggebend ist jeweils der kleinste gemessene Wert. Dieser bestimmt welche Normgröße das Türblatt haben muss.

Für das Aufmaß empfiehlt es sich, eine grobe Skizze anzufertigen, damit Sie die Werte für Höhe, Breite und Wandstärke daneben notieren können.

2. Ausmessen der Höhe

Messen Sie an zwei verschiedenen Punkten. Messen Sie von der Oberkante des Fußbodens bis zur Unterkante des Mauerwerks oben. Bei der Messung der Höhe müssen Sie die Stärke des fertigen Bodenbelags einrechnen. Die Belagsstärke des Parketts, Laminats etc. müssen Sie von der Gesamthöhe der Maueröffnung abziehen. Nehmen Sie bei der Messung den kleinste Wert auf wenn die gemessenen Werte in verschiedenen Größenbereichen liegen.

Höhe Ihrer Wandöffnung                                           Passendes Türblattmaß

2000 – 2020 mm                                                             1985 mm

2125 – 2145 mm                                                             2110 mm

3. Ausmessen der Breite

Auch bei der Messung der Breite ermitteln Sie mehrere Werte. Einmal im oberen Drittel dann im Bereich des Schlosses und im unteren Drittel. Ausschlaggebend ist auch hier der kleinste Wert, anhand dessen das Türblatt ausgewählt wird.

Breite Ihrer Wandöffnung                                          Passendes Türblattmaß

625 – 655 mm                                                                  610 mm

750 – 790 mm                                                                  735 mm

875 – 915 mm                                                                  860 mm

1000 – 1040 mm                                                             985 mm

4. Ausmessen der Wandstärke

Für die Auswahl der richtigen Zargengröße ist der Wert der Wandstärke notwendig. Die Messung wird an insgesamt 6 Punkten vorgenommen: im oberen Drittel, in der Mitte und im unteren Drittel jeweils auf beiden Seiten.

ACHTUNG:         Anders als bei der Höhe und Breite wird hier der größte der gemessenen Wert für die Wandstärke genommen.

Rechnen Sie auch hier den Belag der später auf die Wand gebracht werden soll mit ein. Der Wert des Wandbelags wird zu der Wandstärke addiert.

5. Abgleich der Messungen und Anschlagrichtung

Nach Ihrer Messung an allen Stellen gleich Sie diese mit den jeweiligen DIN-Maßen (Höhe, Breite) sowie den individuellen Herstellerangeben (Wandstärke) ab.

Zu den gemessenen Werten kommt noch ein weitere Wert hinzu nämlich der für die Anschlagrichtung (DIN-Richtung). Die Richtung sagt aus, an welcher Seite die Türbänder befestigt sind. Wird eine DIN-Links Tür aus der sich zu öffnenden Seite betrachtet so sitzen die Scharniere Links und der Türgriff befindet sich rechts. Bei einer DIN-Rechts Tür genau andersherum, dabei gilt weiterhin das die Tür aus der sich zu öffnenden Seite betrachtet wird.

Welche Anschlagrichtung für Sie geeignet ist kommt auf Ihre individuelle Raumsituation an. Achten sollten sie aber darauf das z.B. Lichtschalter nicht durch die Tür verdeckt werden und dass sich die Tür um mindestens 90 Grad öffnen lässt. Fast alle Türen werden vom Flur in das Zimmer geöffnet.

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Designs von Innentüren – ein Überblick

Bei der Gestaltung Ihrer Räume spielt das Design der Innentüren eine große Rolle. Sie besitzen verschiedene Oberflächen, Kantenformen, Lichtausschnitte oder Fräsungen, die hervorragend an die gegebene Wohnraumsituation und Ihren Geschmack angepasst werden können.

zimmertür cpl lisenen

Optiken von Innentüren

Die Hersteller bieten verschiedene Optiken, wie z.B. die beliebte klassische Furniertür mit Holz-Optik, an, die den Wohnraum mit dem natürlichen Rohstoff Holz bereichert. Furniertüren zeichnen sich zusätzlich durch Umweltfreundlichkeit und Strapazierfähigkeit aus. Die gewählte Holzart ist für die Farbe und Struktur der Tür verantwortlich.

Neben den klassischen Furniertüren sind auch CPL-Türen erhältlich, bei denen es sich um eine Schichtoberfläche handelt, die kratzfest, abriebsicher und pflegeleicht ist. Moderne Herstellungsverfahren drucken natürlich aussehende Dekore auf die Innentüre.

Zeitloser Wohnstil wird durch unifarbene CPL-Innentüren unterstrichen. Hochwertige Oberflächen garantieren eine lange Lebensdauer. Weißlacktüren verfügen über eine neutrale, weiße Oberfläche und lassen sich gut in verschieden Wohnstile integrieren. Der bei Weißlacktüren verwendete UV-gehärtete Acryllack wird von Walz- oder Spritzverfahren auf die Türen aufgetragen.

Die vor allem in Büroräumen verwendeten Glastüren zeigen sich in einer eleganten Optik und sorgen auch in privaten Wohnbereichen für lichtdurchflutete Räume. Die Türen können aus klarem oder satiniertem Glas gefertigt sein.

Lichtausschnitte und Fräsungen

Der Lichtausschnitt ist bei Innentüren ein weiterer wichtiger optischer Aspekt, der angrenzende Räume mit Tageslicht versorgt. Bei fensterlosen Fluren wird diese Lösung gerne verwendet. Lichtausschnitte können bei Weißlack-, CPL- und Furniertüren integriert werden. Der Ausschnitt kann mit klarem- oder satiniertem Glas versehen werden.

Ein aufregendes Licht- und Schattenspiel wird durch Fräsungen geschaffen. Symmetrisch verlaufende Fräsungen sorgen für eine moderne Geradlinigkeit und verleihen der Tür ein zeitgemäßes Gesamtbild.

Kantenformen und Drückergarnituren

Ein weiteres ausschlaggebendes Designmerkmal sind die Kantenformen. Hauptsächlich sind bei Innentüren Eckkanten, Rundkante und Karnieskanten vorzufinden. Bei klassischen Eckkanten steht die Schlichtheit im Vordergrund. Rundkanten wirken weicher und sind durch ihre abgerundete Kante etwas robuster. Die Karnieskante überzeugt mit einem aufwendigen Design, welches gut mit Landhaustüren harmoniert.

Die optische Abrundung der Innentür erfolgt durch die Drückergarnitur. In erster Linie gewährleistet sie die komfortable Öffnung und Schließung der Tür. Drücker sollten gut in der Hand liegen und einen hohen Schließkomfort bieten. Die Drückergarnitur sollte dem restlichen Design der Tür angepasst werden.

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Eigenschaften von Terrassendielen aus Hartholz

Terrassendielen aus Garapa, Walaba, Cumaru und Bangkirai gelten als sehr haltbar mit hochwertiger Haptik. Mit ihren optischen und haptischen Eigenschaften erzeugen sie eine natürliche Atmosphäre. Der Sammelbegriff für Hartholz bezeichnet sehr faserige Holzarten mit sehr engen Gefäßstrukturen. Die Bäume wachsen vor allem in Asien und Südamerika. Die dort herrschenden Bedingungen verleihen den Hölzern andere technische Eigenschaften als sie Nadelhölzer haben. Zwischen den einzelnen Arten von Hartholz gibt es einige Unterschiede.

Bangkirai

Die populärste Hartholz Art ist Bangkirai (Shorea laevis). Es eignet sich prima als Terrassendiele, da das Holz astarm, sowie sehr hart und schwer ist. Wird das Holz richtig gepflegt, machen ihm Frost, Sonne und Feuchtigkeit wenig aus. Deshalb eignet sich dieses Hartholz auch gut für die Herstellung von Möbeln die längere Zeit draußen stehen. Zudem ist Bangkirai resistent gegen Pilz- und Insektenbefall, was entscheidend für die Dauerhaftigkeit von Terrassendielen ist.

Die verschiedenen Farbtöne sind abhängig von ihrem Wuchsgebiet. Von hellen, bräunlichen Gelbtönen bis zu dunklen, rötlichen Brauntönen ist alles vertreten. Wird das Holz jedoch nicht gepflegt so verschwindet die Farbe über die Jahre. Die Behandlung mit Spezialöl verlangsamt diesen Prozess. Das Öl beeinflusst auch das Rissverhalten positiv. Bangkirai hat ein mittelmäßiges bis hohes Quell- und Schwindverhalten. In den ersten paar Wochen kann es zu Auswaschungen von Farbstoffen kommen, die umliegende Fläche einfärben können.

Garapa

Dielen aus Garapa (Apuleia leiocarpa) sind sehr hart, strapazierfähig und resistent gegen Pilz- und Insektenbefall. Garapa ist im Durchschnitt härter als Bangkirai, das Gewicht pro Kubikmeter fällt jedoch geringer aus.

Dielen aus Garapa unterscheiden sich, auf den ersten Blick durch ihre mandelfarbene Farbgebung, stark von anderen Harthölzern. Durch das mäßige witterungsbedingte Vergrauen und bedingt durch die gleichmäßige Maserung besitzt das Holz ein einheitliches Oberflächenbild. Die Pflege mit speziellem Terrassenöl lässt das Holz nachdunkeln. Durch die im Herstellungsprozess entstehende Trocknung weist das Holz ein geringes Quell- und Schwindverhalten auf.

Cumaru

Durch seine langlebige und harte Beschaffenheit eignet sich Cumaru (Dipteryx odorata) sehr gut für den Einsatz als Terrassendiele. Das Holz gilt als eines der langlebigsten der Welt und wird in seinen Herkunftsländern im Brückenbau eingesetzt. Cumaru ist widerstandsfähig gegenüber mechanischer und biologischer Beanspruchung, was das Holz sehr resistent aber auch schwer zu bearbeiten macht. Insekten und Pilze können dem Holz nichts anhaben.

Das Holz kann sowohl mit direktem Erdkontakt, als auch beim Poolbau verarbeitet werden. Das Quell- und Schwindverhalten ist schlechter als das von Bangkirai. Spezielle Ausstrahlung verleiht die Cumaru-Diele durch ihr von gold- bis rotbraun reichendes Farbspektrum.

Walaba

Hinter dem Holz Walaba steckt eine besondere Geschichte, denn die Bäume stehen Jahrzehnte lang unter Wasser in einem Stausee und sind dadurch auf eine natürliche Art konserviert. Viele Jahre später werden sie mit einem speziellen Verfahren unter Wasser gefällt. Nach dem Fällen erhält man ein sehr haltbares und für den Einsatz im Außenbereich prädestiniertes Holz.

Eigenschaften wie Formstabilität, Resistenz gegen Fäule und geringes Quill- und Schwindverhalten lassen das Holz zudem noch attraktiver werden. Bei Terrassendielen aus Walaba treten Trocknungsrisse weit weniger auf, als bei Holz von noch lebenden Bäumen. Spezielle Weiterverarbeitungsschritte erlauben eine kleine Auswahl von unbehandeltem, geöltem, silbergrauem Design.

Mandioqueira

Mandioqueira (Qualea albiflora) ist ein etwas leichteres und preisgünstigeres Hartholz und besitzt eine gelbliche bis braune Farbe. Das Holz ist ähnlich widerstandfähig gegen Pilze und Schädlinge wie Walaba. Allerdings wird Mandioqueira in der Kategorie Dauerhaftigkeit in die Klasse 2-3 eingeteilt, ist damit also etwas schlechter als Walaba.

Nach der Verlegung können in den ersten Monaten braune Auswaschungen entstehen. Das Quell- und Schwindverhalten von Terrassendielen aus Mandioqueira bewegt sich im unteren Mittelfeld. Aus den genannten Eigenschaften kommt der etwas geringere Anschaffungspreis zustande. Positiv sind die geringen Splitterbildungen und das geringe Ausgrauen der Terrassendiele nach dem Verlegen.

Eiche

Die Eiche (Quercus) gehört zu den Harthölzern, die auch in heimischen Regionen vorkommt. Diese Pflanzengattung wird nochmals in verschiedene Segmente, wie z.B. die Weißeiche und die Roteiche, unterteilt. Weißeichen besitzen im Kernholz eine von Natur aus gute Resistenz gegen Pilze. Für Terrassendielen sind nur die chemisch unbehandelten Hölzer der Weißeichen geeignet.

Bei der Oberflächenbehandlung werden zahlreiche Möglichkeiten wie beizen, mattieren, lasieren und streichen angeboten. Um Eichenholz eine besonders dunkle, braune oder schwarze Farbe zu verleihen kann man es mit Ammoniak behandelt. Diese wird als Räuchern bezeichnet. Zudem besitzt das Eichenholz ein mittelmäßiges Quell- und Schwindverhalten.

Vergleich von Hartholz mit anderen Arten von Terrassendielen

Hartholzdielen halten länger als Dielen aus Nadelholz, was sich auch auf den Anschaffungspreis auswirkt. Im Vergleich zu WPC-Produkten ist Hartholz zwar nicht splitterfrei, bieten aber eine natürliche Optik und Haptik.

Um die Farbe der Terrassendielen aus Hartholz möglichst lang zu erhalten, ist eine gezielte und regelmäßige Behandlung nötig. Nach einiger Zeit bildet sich eine natürliche silbergraue Patina, die von einigen erwünscht sein kann. Je nach Witterungsbedingungen sollten auf die Terrassendielen ein- bis zweimal im Jahr ein spezielles Pflegemittel aufgetragen werden.

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Nadelhölzer – Terrassendielen heimisch und günstig

Die gängigsten Nadelhölzer für die Fertigung von Terrassendielen sind Lärchen-, Fichten-, Douglasien- und Kieferholz. Sie sind von Natur aus leichter und weniger robust als Harthölzer und sind deshalb weniger haltbar. Dafür können Nadelholzdielen mit einem wichtigen Aspekt – dem Preis – punkten. Viele greifen auf Nadelholzdielen zurück, da das Holz, im Gegensatz zu einem Großteil der Harthölzer, aus heimischen Regionen stammt.

Douglasie

Die bekannte Douglasie (Pseudotsuga menziesii) kam im 19. Jahrhundert nach Deutschland, wo sie seitdem auch forstlich angebaut wird und in vielen Gärten und Parks wiederzufinden ist. Ursprünglich stammt sie aus dem Westen Nordamerikas.

Die rötliche Färbung der schnell wachsenden Douglasie wird nach DIN EN 350-2 in die Dauerhaftigkeitsklasse 3 bis 4 eingestuft. Häufig wird das Holz für Furniere, Parkett, Möbel, Konstruktionsbau und als Spezialholz verwendet.

Für Terrassendielen wird das Holz der Douglasie auch gerne verwendet, da es ohne chemische Behandlung sehr resistent gegen Pilz- sowie Insektenbefall ist. Sofern es sich um engringiges Douglasienholz handelt lässt es sich sehr gut bearbeiten. Die Dielenoberfläche lässt sich zudem problemlos behandeln. Beachten Sie bitte das Öl- und Polyesterlacke auf dem Holz nicht haften und dass es die Korrosion von Eisen sehr fördert weshalb sie Edelstahlschrauben verwenden sollten.

Terrassendielen aus Douglasienholz sind durch die schnell wachsenden Bäume in der Regel gut verfügbar. In der Gruppe der Nadelhölzer sind die Dielen im oberen Bereich angesiedelt aber trotzdem günstiger als Dielen aus Hartholz, Thermoholz oder WPC.

Europäische und sibirische Lärche

Europäische Lärchen (Larix decidua) sind in Österreich und Deutschland beheimatet, wohingegen die Sibirische Lärche (Larix siirica) ihren Ursprung in Russland und der Mongolei hat. Sie gehören beide der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) an. Beide Holzarten haben meist eine rotbraune bis gelbliche Färbung und werden gerne als Bau- und Möbelholz verwendet. Treppen, Geländer, Fenster oder Dielenböden werden aus Lärchenholz gefertigt, weil sie sehr dauerhaft sind und aufgrund des hohen Harzgehaltes sehr witterungsbeständige Eigenschaften besitzen.

Genau wie das Holz der Douglasie braucht die Lärche aufgrund ihrer natürlichen Inhaltsstoffe keinen chemischen Holzschutz gegen Schädlinge und Pilze. Durch das vergleichsweise weiche Holz lässt sich das Holz problemlos bearbeiten. Aber es neigt stark zum Spalten und Splittern, weshalb es ratsam ist Vorbohrungen für Nägel und Schrauben zu machen.

Es sollte unbedingt auf die individuelle Qualität des Holzes geachtet werden, denn Dielen mit unregelmäßigem Faserverlauf und hartem Astholz neigen schnell zum Ausreißen. Außerdem sollte auf den unterschiedlich hohen Harzgehalt geachtet werden, da dieser natürliche Schutz dem Holz eine hohe Witterungsbeständigkeit verleiht. Stark austretendes Harz kann die Bearbeitung des Holzes erschweren. Bei Dielen die dazu neigen sehr viel Harz abzusondern verwenden Sie harzlösende Mittel.

Terrassendielen aus Lärche sind preislich sowie in ihrer Dauerhaftigkeit mit Dielen aus Douglasie vergleichbar.

Kiefer

Mit dem in europäischen Kiefernholz ist fast ausschließlich das Holz der Waldkiefer (Pinus sylvestris) gemeint. Kiefernholz besitzt eine braun, rot oder teils gelbe Farbe. Es weist einen hervorragenden energetischen Nutzwert auf, da es einen Brennwert von 4,4 Kilowattstunden pro Kilogramm besitzt. Meistens wird es als Bau- und Konstruktionsholz sowie im Möbelbau verwendet.

Unbehandeltes Kiefernholz würde nur ungefähr 2 Jahre halten. Durch eine Kesseldruckimprägnierung wird das Holz resistenter gegenüber Schädlingen und färbt sich grün/ braun und grau. Bei dem Verfahren werden in einem chemischen Prozess insekten- und pilzhemmende Holzschutzmittel unter hohem Druck in das Innere des Holzes eingebracht und anschließend wird es sogfältig getrocknet. Durch diesen Schutz erweitert sich die Haltbarkeit auf bis zu 10 Jahre.

 

Hinweis:

Beim Kauf von Terrassendielen aus Kiefer oder Fichte, sollten sie im Beschreibungs-Text des Artikels auf den Zusatz Kesseldruckimprägniert (kdi) achten oder ggf. einen Fachberater fragen.

 

Kiefernholz welches behandelt wurde, lässt sich in die Dauerhaftigkeitsklasse 3 bis 4 einstufen. Eine gute Bearbeitung ist durch das weiche Holz gegeben. Das Holz aus Kiefer ist genauso wie das von der Lärche recht harzhaltig, weshalb bei der Bearbeitung des Holzes mit Werkzeugen Verklebungen auftreten können.  Die Ausprägung des Harzgehaltes beschreibt wie gut oder schlecht das Holz gebeizt, geölt oder lackiert werden kann. Bei Erwärmung z.B. durch die Sonne kann es zu Ausschwitzungen kommen. Deshalb zählen Terrassendielen aus Kiefer zu den günstigsten im Handel.

Fichte

Wie das Kieferholz spielt das Holz der Fichte bei der energetischen Nutzung mit 4,5 Kilowattstunden pro Kilogramm eine zentrale Rolle. Allgemein lassen sich viele Eigenschaften der Kiefer auf die Fichte übertragen.

Unbehandelt ist Fichtenholz ebenfalls nicht gut geeignet. Die Haltbarkeit der Diele lässt sich durch die Kesseldruckimprägnierung von 2 auf 10 Jahre steigern. Ebenso ist eine gute Bearbeitung durch das weiche Holz gegeben. Fichtenholz ist mit seiner Dauerhaftigkeitsklasse 4 wenig dauerhaft, dafür aber sehr günstig.

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Eigenschaften und Vorteile von WPC-Terrassendielen

Produkte aus naturfaserverstärktem Kunststoff erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Sie bestehen aus bestimmten Kunststoffanteilen und nachwachsenden Rohstoffen. Die wachsende Beliebtheit ist aufgrund der besseren Qualität, vielfältigeren Designs und fallenden Preise angestiegen, welche durch bessere und effizienter Herstellungsverfahren generiert werden. Anwendung finden die Verbundstoffe in unterschiedlichsten Gebieten. Die bekannteste Gruppe sind die Wood Plastic Composites (WPC), welche Produkte wie Sockelleisten, Gartenmöbel und vor allem Terrassendielen einschließt.

Woraus besteht WPC?

Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe bestehen zu unterschiedlichen Teilen aus Kunststoff und Holz. Dabei variiert, je nach Hersteller, der Holzanteil zwischen 50 und 90 Prozent, welcher aus Holzmehl oder Holzfasern besteht. Die meisten Dielen werden mit einem Holzanteil von 60 Prozent produziert. Wohingegen Megawood ihre in Deutschland produzierten Dielen mit einem Holzanteil von 75% anbietet. Als Kunststoff wird Polypropylen (PP) aber auch vereinzelt Polyethylen (PE) verwendet. Der eingesetzte Holzanteil ist jedoch kein Garant für gute Qualität.

Neben WPC gibt es noch BPC was für Bamboo Plastic Composites steht. Bei dieser Art wird anstelle von Holz-  Bambusfasern oder Bambusmehl verwendet. Die Eigenschaften beider Produkte sind nahezu identisch auch die Mischverhältnisse von Kunststoff und nachwachsendem Rohstoff lassen sich vergleichen.

Unterschiede zu Terrassendielen aus Holz

Die Konkurrenz zu WPC im Bereich der Terrassendielen, findet sich hauptsächlich in Dielen aus Nadel-, Hart und Thermohölzern. Dielen aus WPC vereinen verschieden Vorzüge von Holz und Kunststoff. Deshalb werden sie auch als Allroundtalent bezeichnet. Gegenüber Holzdielen besitzen WPC-Produkte eine vergleichbar hohe Lebenserwartung und bieten darüber hinaus den Vorteil, dass sie nicht geölt oder lackiert werden müssen. Anders als bei Holzdielen bedarf es zur Erhaltung der Lebensdauer keinerlei weiteren Nachbehandlung.

Gerade im Blick auf die Feuchtigkeitsresistenz spielt WPC im Gegensatz zu Holz seine Vorteile aus. Verformungen die auftretender Feuchtigkeit geschuldet sind, müssen Sie nicht befürchten. Durch ihren hohen Härtegrad dehnen sich WPC-Dielen temperaturbedingt nur geringfügig aus. Um Splitter oder Risse brauchen Sie sich auch keine Sorgen zu machen.

Durch verschiedenste Oberflächenbehandlungen werden WPC-Dielen in vielfältigen Ausführungen angeboten. Bürst-Verfahren rauen die Oberfläche an um ein noch authentischeres, holzähnliches Bild zu erschaffen. Die meisten Produkte sind farblich mit Echtholzdielen vergleichbar.

Farbveränderungen in den ersten Monaten und Jahren

Bei all den positiven Eigenschaften von WPC-Dielen, müssen Sie auch bei diesem Werkstoff kleinere Widrigkeiten in Kauf nehmen.

WPC ist im Gegensatz zu Schnittholz weniger Bruchfest, was die Hersteller mit speziellen Profilen und höheren Materialstärken ausgleichen. Gerade in den ersten Monaten nach der Verlegung verändert sich die Farbgebung der Dielen schnell. Diese Verfärbung wird als natürliche Farbreife bezeichnet. Die Intensität hängt von der Qualität und der gewählten Farbe ab. Es gilt der Grundsatz: Je greller und intensiver die Farbe, desto ausgeprägter die Veränderung. Hierfür sind Witterungsbedingungen im Außenbereich verantwortlich. Die Holz-Inhaltsstoffe werden von Feuchtigkeit und UV-Strahlung ausgewaschen. Nach der Farbauswaschung bleibt die Farbveränderung aber stabil. Bei teilüberdachten Terrassen findet die Veränderung unterschiedlich stark und schnell statt.

Einsatzort und Lebenserwartung

Neben den Anschaffungskosten sollten auch die Unterhaltskosten berücksichtig werden. WPC-Dielen müssen im Verlauf der Jahre nicht nachbehandelt werden und haben zugleich eine sehr lange Lebensdauer von bis zu 30 Jahren. Einzig Harthölzer haben eine noch höhere Lebenserwartung.

Die Langlebigkeit hängt unter anderem von dem Profil der Diele, der Stärke, dem verwendeten Material und dem verarbeiteten Holzanteil ab. Günstigere Dielen haben eine Lebenszeit von etwa 15 Jahren. Wägen Sie als ab, ob sich ein höherer Anschaffungpreis mit Blick auf den späteren Verwendungszweck rentiert, oder ob Sie lieber eine günstige Variante wählen.

Bei korrekter Verlegung haben Sie keinen Pilz- oder Insektenbefall zu befürchten. Generell sind WPC-Dielen nicht für die Verlegung in feuchter Umgebung, etwa um einen Pool herum geeignet. Für solche Anforderungen werden spezielle Dielen angeboten.

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Terrassen und Gartenmöbel winterfest machen

Der Winter ist für den Garten und das Mobiliar eine harte Herausforderung. Feuchtigkeit, Frost und schlechte Witterungsverhältnisse setzen Pflanzen, Gartenmöbeln und der Terrasse zu. Deshalb sollten sie Ihren Garten winterfest machen. Der Aufwand, der Ihre Möbel und Terrasse länger halten lässt, ist oftmals geringer, als man denkt. Markisen sowie Ihre Pflanzen lassen sich ebenso winterfest machen. Wenn Sie die Maßnahmen gegen Ende Oktober abgeschlossen haben, sind Ihre Terrasse und deren Einrichtung vor dem ersten Frost gut geschützt.

Terrassendielen

Der Schutz Ihrer Terrasse vor dem Winter ist abhängig von der Art der Dielen. WPC, Thermoholz, Hartholz und Nadelholz sind die gängigsten Arten von Terrassendielen. Wood Plastic Composite auch WPC genannt, ist ein Verbundwerkstoff der sich aus Naturfasern und thermoplastischen Kunstoffen zusammensetzt. Diese Art von Dielen hat den geringsten Plegeaufwand. Sie sollten diese lediglich im Frühjahr mit Wasser grundreinigen.

Thermoholz-Terrassendielen besitzen ebenfalls eine sehr hohe Haltbarkeit. Holzarten wie Eiche, die thermisch Behandelt wurden, besitzen eine hervorragende Dauerhaftigkeit. Sie sind gegen Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen unempfindlich.

Durch eine Pflegeöl-Behandlung bleibt die Ausdruckskraft der Terrassendiele gewahrt und verleiht ihr optisch mehr Tiefe. Ein Öl gleicht ungleichmäßige Verfärbungen sehr gut aus. Das Ölen der Terrasse sollte allerdings im Frühjahr oder im Sommer stattfinden, da das Öl Zeit zum Einziehen und zum Trocken braucht. Eine gründliche Reinigung der Dielen, auch bei Nadelholzern und Harthölzern, ist Grundvoraussetzung der Pflege. Hersteller empfehlen zweimaliges Ölen von Harthölzer und Nadelhölzern, einmal im Frühjahr und einmal im Spätsommer. Spezielle Lasuren und Lacke schützen Nadel- und Harthölzer zudem vor Schimmel und Insekten. Die Verwendung der passenden Öle, Lacke und Lasuren für die jeweilige Holzart z.B. Bangkirai, Garapa, Teak oder Kiefer ist sehr wichtig.

Um die Rutschgefahr auf ihrer Terrasse zu senken und um unschöne Flecken zu vermeiden, sollten sie heruntergefallenes Laub sofort entwerfen. Bei Hart- oder Nadelholzdielen gilt das gleiche für Algen und Pilzen die sich gebildet haben.

Gartenmöbel

Eine deutliche Verlängerung der Lebensdauer von Gartenmöbeln kann erreicht werden, wenn Sie diese in der Winterzeit in den Keller oder an einem anderen geeigneten Lagerort unterbringen. Einen ähnlichen Effekt erzielen Sie mich speziellen Abdeckhauben die vor Frost und Feuchtigkeit schützen. Ebenso wie Holzdielen, lassen sich Holzmöbel mit Lacken und Lasuren behandeln, um ihre Optik zu bewahren und den Schutz vor tierischen und pflanzlichen Schädlingen zu erhöhen.

Bevor Sie Gartenmöbel aus Edelstahl, Aluminium oder Kunststoffgeflecht einlagern, sollten diese gründlich gereinigt werden. Spezielle Reiniger für die jeweiligen Produkte sind ebenfalls erhältlich. Sonnenschirme sollten ebenfalls eingelagert werden, auch wenn manche Produktvarianten laut Herstellerangaben wetterfest sind. Weniger empfindlich ist hingegen der Schirmständer, vor allem aus Beton oder Granit. Sitzpolster und Kissen sollten auf gar keinen Fall den Elementen ausgesetzt sein. Dekorationselemente, kleine Wasserspiele oder Grills überwintern auch besser im Keller oder im Schuppen, vorher sollten sie aber gereinigt werden.

Markisen und Sonnensegel

Da Markisen und Sonnensegel im Winter nicht benötigt werden, sollten Markisen vollständig eingerollt und Sonnensegel abgenommen werden. Die Markise muss vor dem Einrollen von Vogelkot und anderem Schmutz befreit und mit einer Bürste und einer milden Seifenlauge gereinigt werden. Anschließend die Markise vollständig trocknen lassen, da es andernfalls zu Schimmelbildung kommen kann. Danach kann die Markise mit einer Plane abgedeckt werden.

Grundsätzlich sollten sie sich um den Schutz ihrer Terrasse frühzeitig kümmern, da manche Vorgänge zeitintensiver als andere sind.

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