Der Winter ist für den Garten und das Mobiliar eine harte Herausforderung. Feuchtigkeit, Frost und schlechte Witterungsverhältnisse setzen Pflanzen, Gartenmöbeln und der Terrasse zu. Deshalb sollten sie Ihren Garten winterfest machen. Der Aufwand, der Ihre Möbel und Terrasse länger halten lässt, ist oftmals geringer, als man denkt. Markisen sowie Ihre Pflanzen lassen sich ebenso winterfest machen. Wenn Sie die Maßnahmen gegen Ende Oktober abgeschlossen haben, sind Ihre Terrasse und deren Einrichtung vor dem ersten Frost gut geschützt.
Terrassendielen
Der Schutz Ihrer Terrasse vor dem Winter ist abhängig von der Art der Dielen. WPC, Thermoholz, Hartholz und Nadelholz sind die gängigsten Arten von Terrassendielen. Wood Plastic Composite auch WPC genannt, ist ein Verbundwerkstoff der sich aus Naturfasern und thermoplastischen Kunstoffen zusammensetzt. Diese Art von Dielen hat den geringsten Plegeaufwand. Sie sollten diese lediglich im Frühjahr mit Wasser grundreinigen.
Thermoholz-Terrassendielen besitzen ebenfalls eine sehr hohe Haltbarkeit. Holzarten wie Eiche, die thermisch Behandelt wurden, besitzen eine hervorragende Dauerhaftigkeit. Sie sind gegen Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen unempfindlich.
Durch eine Pflegeöl-Behandlung bleibt die Ausdruckskraft der Terrassendiele gewahrt und verleiht ihr optisch mehr Tiefe. Ein Öl gleicht ungleichmäßige Verfärbungen sehr gut aus. Das Ölen der Terrasse sollte allerdings im Frühjahr oder im Sommer stattfinden, da das Öl Zeit zum Einziehen und zum Trocken braucht. Eine gründliche Reinigung der Dielen, auch bei Nadelholzern und Harthölzern, ist Grundvoraussetzung der Pflege. Hersteller empfehlen zweimaliges Ölen von Harthölzer und Nadelhölzern, einmal im Frühjahr und einmal im Spätsommer. Spezielle Lasuren und Lacke schützen Nadel- und Harthölzer zudem vor Schimmel und Insekten. Die Verwendung der passenden Öle, Lacke und Lasuren für die jeweilige Holzart z.B. Bangkirai, Garapa, Teak oder Kiefer ist sehr wichtig.
Um die Rutschgefahr auf ihrer Terrasse zu senken und um unschöne Flecken zu vermeiden, sollten sie heruntergefallenes Laub sofort entwerfen. Bei Hart- oder Nadelholzdielen gilt das gleiche für Algen und Pilzen die sich gebildet haben.
Gartenmöbel
Eine deutliche Verlängerung der Lebensdauer von Gartenmöbeln kann erreicht werden, wenn Sie diese in der Winterzeit in den Keller oder an einem anderen geeigneten Lagerort unterbringen. Einen ähnlichen Effekt erzielen Sie mich speziellen Abdeckhauben die vor Frost und Feuchtigkeit schützen. Ebenso wie Holzdielen, lassen sich Holzmöbel mit Lacken und Lasuren behandeln, um ihre Optik zu bewahren und den Schutz vor tierischen und pflanzlichen Schädlingen zu erhöhen.
Bevor Sie Gartenmöbel aus Edelstahl, Aluminium oder Kunststoffgeflecht einlagern, sollten diese gründlich gereinigt werden. Spezielle Reiniger für die jeweiligen Produkte sind ebenfalls erhältlich. Sonnenschirme sollten ebenfalls eingelagert werden, auch wenn manche Produktvarianten laut Herstellerangaben wetterfest sind. Weniger empfindlich ist hingegen der Schirmständer, vor allem aus Beton oder Granit. Sitzpolster und Kissen sollten auf gar keinen Fall den Elementen ausgesetzt sein. Dekorationselemente, kleine Wasserspiele oder Grills überwintern auch besser im Keller oder im Schuppen, vorher sollten sie aber gereinigt werden.
Markisen und Sonnensegel
Da Markisen und Sonnensegel im Winter nicht benötigt werden, sollten Markisen vollständig eingerollt und Sonnensegel abgenommen werden. Die Markise muss vor dem Einrollen von Vogelkot und anderem Schmutz befreit und mit einer Bürste und einer milden Seifenlauge gereinigt werden. Anschließend die Markise vollständig trocknen lassen, da es andernfalls zu Schimmelbildung kommen kann. Danach kann die Markise mit einer Plane abgedeckt werden.
Grundsätzlich sollten sie sich um den Schutz ihrer Terrasse frühzeitig kümmern, da manche Vorgänge zeitintensiver als andere sind.